Siamesische Rüsselbarbe

Lange Jahre war dieser Algenfresser unter dem wissenschaftlichen Namen Epalzorhynchus siamensis in der Aquaristik bekannt. Untersuchungen haben jetzt gezeigt, dass der richtige wissenschaftliche Name aber Crossocheilus oblongus lautet. Er ist einer der bekannesten Aquarienfische überhaupt.
Die Tiere leben in der freien Natur in großen Gruppen, daher sollten sie auch im Aquarium trotz der Endgröße von 16 cm immer in einem kleinen Trupp von mindestens sechs Tieren gehalten werden. Beginnen kann man hier mit einem 80 Liter-Aquarium, welches vorzugsweise mitwächst. Hält man sie mit nur zwei oder drei Exemplaren, ist die innerartliche Aggression sehr groß und meistens verkümmert ein Tier dabei. Gegenüber anderen Fischen sind sie aber friedlich, jedoch werden Zwerggarnelen oft belästigt.
Die Heimatbiotope der Rüsselbarben sind schnell fließende Bäche und kleine Flüsse, so dass eine gute Filterung und Sauerstoffversorgung im Aquarium sehr wichtig sind. Weitere wichtige Wasserwerte sind Weichwasserwerte mit einem pH von 6,5 bis 7,2 und eine Temperatur von 20 bis 26 °C.

Rüsselbarben sind hervorragende Algenfresser, speziell die langen Fadenalgen werden von ihnen gezielt abgeweidet. Aber auch alle Arten von aufsitzenden Grünalgen gehören zu ihrem Nahrungsspektrum. Sämtliche Sorten von Frost -und Granulatfutter werden aber auch angenommen.

Im Aquarium ist die Zucht bisher nicht gelungen, aber in Asien werden die Tiere in großen Mengen nachgezüchtet.