Monosolenium tenerum

Monosolenium tenerum ist ein einzigartiges Lebermoos, welches aus Asien stammt. Fälschlicherweise wurde es damals als Pellia in die Aquaristik eingeführt. Es besitzt recht harte dicke Blätter, die von dunkelgrüner Farbe sind. Dabei kann es Wuchshöhen von 3 bis 5 cm erreichen. Die Polster werden mit der Zeit recht buschig und bleiben bodennah. Vom Aussehen und der der Haptik erinnert es ein wenig an eine größere Form von Riccia oder Riccardia-Moos. Dieses Lebermoos ist äußerst robust, anspruchslos, mitunter jeodhc leicht zerbrechlich. Es wird sehr gerne in Natur-Aquarien, Aquascapes und in der Garnelenhaltung eingesetzt wird. Dieses einzigartige Aquarien-Moos wird in der Regel auf Wurzeln, Steinen oder anderen Dekorationsmaterialien aufgebunden.

In der in vitro-Form kann dieses Lebermoos mitunter noch etwas fragiler wirken. Unter guten Bedingungen im Aquarium stellt das Moos sich dann auf die Unterwasserform (submers) um.

Monosolenium tenerum ist äußerst anspruchslos. Typischerweise wird Moos gerne im Mittelgrund eines Aquariums verwendet, dort zum Beispiel aufgebunden auf Hardscape. Dies schafft einen sehr natürlichen Eindruck der Aquariengestaltung. Das Lebermoos kann jedoch auch gut als solitäres Polster im Vordergrund verwendet werden.

Wasserwerte

Wie fast alle Moose ist auch Monosolenium tenerum recht genügsam und anpassungsfähig, was die Wasserwerte im Aquarium angeht. Gradzahlen von etwa 18 bis 26 °C sind für diese Pflanze kein Problem, es sollte aber vorzugsweise nicht noch wärmer gehalten werden. Auch an die anderen Wasserparameter wie pH-Wert und Härte stellt dieses Moos keine besonderen Ansprüche. Es wächst selbst unter Schwachlicht, wobei ein Wert von etwa mindestens 10 Lumen pro Liter bei einer LED-Beleuchtung ausreichend sein sollte. Selbstverständlich kann es auch unter einer stärkeren Beleuchtung gehalten werden.

Düngung

Auch ein simples Aquarien-Moos wie Monosolenium tenerum wächst bei einer guten Ernährung mit einer CO₂-Zufuhr und der Zugabe von Mikro- und Makronährstoffen nochmal deutlich besser und zügiger. Jedoch ist Moos im Vergleich zu etwa einer Stängelpflanze deutlich weniger anspruchsvoll, verzeiht ausbleibende Düngung und ist äußerst robust und nahezu unkaputtbar. Stehen genügend Nährstoffe zur Verfügung ist der Wuchs jedoch deutlich schneller und das Aussehen vitaler.

Pflegeaufwand

Zum Glück sind Moose im Wuchs recht langsam, insofern hält sich der Pflegeaufwand sehr in Grenzen. Werden die Polster dennoch etwas zu üppig und breitet sich das Moos zu sehr aus, kann es durch Trimmarbeiten wieder in Form gebracht werden. Hierzu können die Triebe einfach mit einer Schere gekürzt werden. Da aus jedem Reststück Moos sich jedoch eine komplette neue Pflanze entwickeln kann, ist hierbei Vorsicht geboten, da beim Schneiden der Pflanze Schnittreste entstehen, die sich mitunter im Aquarium verteilen und an anderer Stelle weiterwachsen. Von daher ist es sehr zu empfehlen, die Strömung bei solchen Arbeiten abzustellen und Schnittreste nachher per Schlauch gut abzusaugen. Alternativ können die Moospolster gut mit der Hand gezupft werden, hierbei entstehen deutlich weniger bis gar keine Reststücke. Diese Pflegemaßnahme ist unter guten Wuchsbedingungen dann ca. alle 4 Wochen notwendig.

Einsatzmöglichkeiten

Als Moos wird Monosolenium tenerum eher im Mittelgrund eines Aquariums platziert, etwa aufgebunden auf Steine. Da die Moospolster keinen starken Auftrieb haben, lässt sich diese Pflanze auch im Vordergrund einsetzen. Auch emers (über Wasser) kannd das Moos in Settings wie einem Wabi-Kusa oder Paludarium verwendet werden.