Apistogramma lineata XL

Atabapo-Zwergbuntbarsch (Apistogramma lineata) gehört zur Familie der Cichliden (Cichlidae) und stammt ursprünglich aus dem Rio Atabapo, welcher ein Grenzfluss zwischen Venezuela und Kolumbien am oberen Rio Orinoco ist. Er ist ein farbenfroher Zierfisch, bei dem die Männchen etwa 5 cm, die Weibchen nur etwa 3,5 cm groß werden.

Da im Atabapo-Fluss nur selten Apistogramma-Arten kommerziell gefangen werden, ist diese Art extrem selten erhältlich und eine echte Rarität. Werden sie einmal gefangen, gehen sie zumeist direkt nach Südostasien (Taiwan und Japan), da dort deutlich höhere Preise für diese seltenen Fische erzielt werden. Wir können uns also glücklich schätzen, diese seltenen Tier bei uns zu haben.

In seinem Biotop lebt dieser Zwergbuntbarsch auf sandig-kiesigem Untergrund zwischen Hölzern und größeren Steinen im Flachwasser und kleinen Zuflüssen des Rio Atabapo. Das Aquarium sollte daher mit feinem Sand befüllt sein und Wurzelholz, sowie einige Höhlen als Versteckplätze anbieten. Eine dichte Bepflanzung eignet sich, um dem Weibchen Schutz vor dem Männchen zu bieten. In Aquarien ab 80 cm Kantenlänge können die Tiere paarweise oder in einem Harem gehalten werden. Verlangt wird eine recht warme Wassertemperatur von 26 bis 30 °C. Ferner sollten weiche und leicht saure Wasserwerte mit einem pH von 6,0 bis 6,8, sowie ein Leitwert von100 - 300 uS vorliegen.

Diesen Zwergbuntbarsch kann man prima in einem Südamerika-Aquarium mit kleineren Salmlern (wie Blaue Neon, Rote Neon, Zwergziersalmler) und allen Arten von Welsen vergesellschaften. Zwerggarnelen werden leider als Nahrung angesehen.

Die räuberisch lebenden Fische fressen vorzugsweise Lebendfutter wie Weiße Mückenlarven, Artemia und Wasserflöhe. Nach einer Zeit der Eingewöhnung werden diese Futtersorten aber auch als Frostfutter akzeptiert.

Die Zucht von Apistogramma lineata ist bei passenden Wasserwerten als einfach anzusehen. Die Tiere brauchen weiches, leicht angesäuertes Wasser (pH-Wert von ca. 6,0 - 6,8) und eine Wassertemperatur von ca. 28 °C. Hierbei ist das Weibchen für die Brutpflege und Aufzucht der Jungtiere zuständig.